Informationen zum Buch:
Titel: Für jede Lösung ein Problem
Autorin: Kerstin Gier
Verlag:Bastei Lübbe
Seitenzahl: 304
Erscheinungsdatum: 12. Dezember 2006
Preis: 9,90 €
Bewertung: ღღღ ½ / 5
Inhalt:
Gerri möchte ihrem Leben ein Ende setzten & bezeichnet sich selbst als neurotisch depressiv.In ihrem Leben läuft es einfach nicht rund: Seit Jahren ist sie single, während gefühlt jeder andere glücklich in einer Beziehung lebt. Auch in der Familie erfährt sie viel Kritik & Ablehnung & als es dann auch noch im Beruf kriselt, findet Gerri keinen anderen Ausweg.
Sie schreibt Abschiedsbriefe an den Großteil ihrer Bekannten & ist dort hemmungslos ehrlich.Was passieren könnte, wenn ihr Selbstmordversuch schief geht & sie den Adressaten unter die Augen treten muss bedenkt sie dabei nicht.
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich in der Bücherei unter Zeitdruck ganz spontan mitgenommen & als ich nach Hause kam meinte meine Mutter direkt:,,Oh dieses Buch ist echt gut´´. Diese Aussage hat mich dann motiviert dieses Buch so schnell wie möglich zu lesen.Außerdem hat mich interessiert, wie Kerstin Gier außerhalb des Genres Fantasy (Silber, Edelsteintrilogie) schreibt.
Das Cover ist sehr schön, wirkt sehr fröhlich & ansprechend, weswegen ich nie gedacht hätte, dass es in diesem Buch um das Thema Selbstmord geht.
Wer Kerstin Gier kennt, weiß natürlich, dass dies kein superernstes Buch ist, in dem trocken über das Leben von Gerri & ihren Depressionen berichtet wird, was sich auch in der Handlung widerspiegelt. Ich persönlich habe zum Beispiel sehr spät erkannt, wie schlecht Gerri von anderen Leuten behandelt wird & habe deswegen auch den Plan des Selbstmords sehr spät verstanden.
Viel mehr gerät unsere Protagonistin in allerlei unterhaltsame Situationen, die für sie persönlich meist negative Folgen haben & man erfährt über ihr vergangenes Liebesleben, welches auch einige lustige Zwischenfälle beinhaltet.
Die Grundidee mit den Abschiedsbriefen hat mich persönlich sehr angesprochen & dass man erfährt, wie die Menschen auf diese reagieren.
Gerri finde ich als Charakter teilweise undurchsichtig, aber sie durch die Unterstützung ihrer Freunde eine starke charakterliche Entwicklung.
Besonders Charlie erweist sich unter ihren Freunden als sehr loyal & hilfsbereit, was sie sehr sympathisch macht.
Auch Gerris Liebesleben darf nicht komplett einschlafen:
Anwärter Nummer 1 finde ich ganz schrecklich, Ole ist so arrogant & selbstverliebt gewesen & hat echt genervt.
Bei Anwärter Nummer 2 hätte ich mir gewünscht, dass man mehr über ihn erfährt & er 1-2 Auftritte mehr im Buch bekommt.Adrian ist aber definitiv ganz nett gewesen.
Der größte Pluspunkt des Buches ist der Schreibstil. Das Buch ist sooo unterhaltsam geschrieben, dass man über Gerris Lebenssituationen & ihre Mutter ziemlich oft das Lachen unterdrücken muss, oder man lacht einfach laut los.. :D
Lieblingszitat:
,,Versuche zu kriegen, was du liebst,sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst.´´ (Großtante Hulda, S. 283)
Fazit:
Wenn man sich von diesem Buch Unterhaltung erhofft wird man definitiv nicht enttäuscht. Man sollte nicht zu ernst auf die Thematik des Selbstmords eingehen, weil es um den Alltag der Protagonistin geht & wie sie mit ihrem Leben umgeht.
Welche Bücher von Kerstin Gier habt ihr bisher gelesen?
Wie haben sie euch gefallen? :)
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